Die geballte anonyme Mehrheit, angeführt von Influencern und der Twitterati-Klasse, hat das erste und letzte Wort und verschiebt laufend den Rahmen dessen, was in ihre binäre Weltsicht passt. Wer es wagt, dem moralischen Konsens zu widersprechen, wird zum Paria erklärt. Die etablierten Medien tragen diesen Zustand im Wesentlichen mit, indem sie die Denkschablonen übernehmen. In diesem verhärteten Umfeld, das keine Zwischentöne und keine Ironie kennt, regiert die Willkür. ( Simon M. Ingold in NZZ )


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Woke-Wahnsinn Auswärtiges Amt erklärt alle Männer zu Gewalttätern Sind alle Männer Gewalttäter, nur weil sie Männer sind?
Foto: Maurizio Gambarini/dpa

veröffentlicht am 12.11.2021 - 12:24 Uhr

Riesen-Wirbel um eine Gender-Aufklärungskampagne im Auswärtigen Amt (AA)!

Das Gleichstellungsbüro des Auswärtigen Amtes will mit einer feministischen Kampagne für mehr Gleichberechtigung unter den eignen Mitarbeitern sorgen. Das Problem: In einem kürzlich veröffentlichten Beitrag werden alle Männer als potenzielle Gewalttäter dargestellt - und Männlichkeit per se als "krisenhafter Zustand" verteufelt.

Der Hintergrund: Das Gleichstellungsbüro will mit der Kampagne "Zeichen setzen" und jeden Monat über sexistische Missstände in der Gesellschaft aufklären. Für November sollte über das wichtige Thema "Gewalt gegen Frauen" informiert werden.

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Dazu interviewte das Gleichstellungsbüro den Soziologen Prof. Dr. Rolf Pohl, der eine einfache Ursache für die Gewalt gegen Frauen gefunden hat: Männlichkeit.

? Die Begründung: Männer seien "auf dem Feld der Sexualität" gegenüber Frauen einer "fremden Kontrolle" unterworfen. Der Wunsch von Männern "nach Autonomie und Erhabenheit" entspreche einer "trügerischen Illusion", weswegen "Männlichkeit ein fragiler und krisenanfälliger Zustand" sei, der "bei Konflikten, die immer auch als Krise der Männlichkeit erlebt werden, notfalls mit Gewalt repariert werden" müsse.

Im Klartext soll das bedeuten: Männer, die sich typisch männlich verhalten, laufen Gefahr, zum Gewalttäter zu mutieren.

Bizarr: In dem Interview behauptet der Soziologe, dass man Gewalt nicht nur als reale Gewalt - wie Vergewaltigungen oder Mord - verstehen sollte. Auch "reales oder digitales Mobbing", "anzügliche Bemerkungen" oder "obszöne Witze" werden in dem Interview als "Gewalt" eingestuft, die eine "beabsichtigte Auslöschung der Frau als Subjekt" und deren "Tötung" bedeuten würde.

Der Grund für solche Behauptungen liegt in modernen ("woken") Gesellschafts-Theorien, denen häufig ein spezielles Weltbild zugrunde liegt: Die Ausgrenzung von Frauen während der letzten Jahrhunderte (kein Zugang zu Bildung, kein Wahlrecht) ist demnach nicht überwunden, sondern lebt bis heute in gesellschaftlichen - kaum merkbaren - "Strukturen" oder einem kulturellen "System" fort. Das "System der männlichen Vorherrschaft", so heißt es in dem Interview, sei "kulturell in den Wahrnehmungs- und Einstellungsmustern der Einzelnen tief verankert". Gewalt gegen Frauen sei "nur die Spitze des Eisbergs, die extremste Ausprägung des Patriarchats, das sämtliche Strukturen unserer Gesellschaft durchzieht".


Auf BILD-Anfrage hieß es aus dem Auswärtigen Amt: „Die Kampagne ‚Zeichen setzen‘ ist eine Maßnahme der Gleichstellungsbeauftragten des Auswärtigen Amts und erfolgt im Rahmen des vom Gesetzgeber weit gefassten Mandats gemäß dem Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG).“

Ziel des BGleiG sei es, „die Gleichstellung von Frauen und Männern zu verwirklichen, bestehende Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts zu beseitigen und künftige Benachteiligungen zu verhindern und die Familienfreundlichkeit sowie die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Berufstätigkeit für Frauen und Männer zu verbessern.“

„Dabei fällt die Frage, wie die Gleichstellungsbeauftragte ihre Aufgaben wahrnimmt, in ihre alleinige Verantwortung: die Gleichstellungsbeauftragte in der Ausübung ihrer Tätigkeit weisungsfrei, d.h. sie ist in ihrer Amtsführung unabhängig“, so das Auswärtige Amt zu BILD.

Daher kommentiere das Auswärtige Amt die Kampagne insgesamt, sowie einzelne Äußerungen, die im Rahmen der Kampagne der Gleichstellungsbeauftragten gemacht werden, nicht und habe auch keinen Einfluss auf die Inhalte der Kampagne genommen.


Quelle: Politik Inland - Bild.de


© infos-sachsen / letzte Änderung: - 16.01.2023 - 17:19